Optimiertes Energiekonzept für Werkhalle und Bürogebäude

Ein Bürogebäude mit angrenzender Werkhalle wird zurzeit mit Gas beheizt. Das Bürogebäude soll in den kommenden Jahren aufgestockt werden. Aufgrund des neuen Energiegesetztes darf für den Neubau keine Gasheizung mehr eingesetzt werden. Die s3 GmbH entwickelte verschiedene Varianten zur Beheizung des Gebäudes und verglich diese ökologisch und finanziell miteinander. Aufgrund der Gegebenheiten kommt als erneuerbare Alternative nur eine Luft/Wasser-Wärmepumpe auf dem Dach des Gebäudes in Frage. 

In der Werkhalle erfolgt die Wärmeabgabe aktuell direkt über Gasbrenner an der Decke. Da der Gasverbrauch nicht getrennt vom Bürogebäude gemessen wird, konnte die Heizleistung nicht über die Verbrauchszahlen berechnet werden. Stattdessen wurde anhand der Energienachweise aus dem Baujahr eine Berechnung des Wärmebedarfs und der Heizlast gemacht. Wenn zukünftig mit einer Wärmepumpe geheizt werden soll, so müssen diese Gasbrenner ersetzt werden. Die s3 GmbH hat ein Konzept mit Deckenstrahlplatten ausgearbeitet, wodurch der Energie- und Leistungsbedarf der Werkhalle um rund 17 MWh/Jahr bzw. 10 kW gesenkt werden kann. Der Wechsel zu einem Luft/Wasser-Wärmepumpensystem für beide Gebäude ist sowohl finanziell wie auch ökologisch attraktiver als wenn die bestehenden Gebäude weiterhin mit Biogas beheizt werden.

Das Energiekonzept wird abgerundet mit einer Photovoltaikanlage auf der Werkhalle. Es steht eine grosse Fläche zur Verfügung, die optimal mit PV-Modulen belegt werden kann. Die finanzielle Auswertung zeigt deutlich, dass eine PV-Anlage rentabel ist und die Investitionskosten bereits nach etwa der Hälfte der Lebzeit amortisiert werden können.