Zukunft gestalten: Wie Sie mit uns Netto-Null erreichen können

von Alexandra Kuhn am 10. Juni 2024

Angesichts der dringenden globalen Klimaziele setzt der Kanton Zürich ambitionierte Massstäbe: Klimaneutralität bis 2040, Netto-Null bis 2035 für die Stadtverwaltung. Solche Ziele sind nur durch innovative Ansätze und konkrete Massnahmen erreichbar. In unserem heutigen Blogbeitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie mit unserer Expertise nicht nur Teil der Lösung werden, sondern auch von effizienteren und nachhaltigeren Betriebsprozessen profitieren können. Entdecken Sie, wie die Reduktion von Treibhausgasemissionen und moderne Energiekonzepte auch Ihrem Unternehmen helfen können, zukunftsfähig und umweltbewusst zu wachsen.

Was bedeutet Netto-Null
Der Begriff Netto-Null bezieht sich auf das Ziel, die Netto-Treibhausgasemissionen auf null zu reduzieren. Dies bedeutet, dass eine Organisation, eine Region oder ein Land nicht mehr Treibhausgase in die Atmosphäre ausstösst, als es durch verschiedene Mittel wieder binden oder kompensieren kann. Der Fokus liegt dabei auf der Reduzierung der ausgestossenen Emissionen auf ein Minimum und der Kompensation der verbleibenden Emissionen durch Massnahmen wie Aufforstung, den Einsatz von Technologien zur CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS) oder den Erwerb von CO2-Zertifikaten.

Das Konzept von Netto-Null ist zentral für die Bemühungen, die Erderwärmung gemäss des Pariser Abkommens auf deutlich unter 2 Grad Celsius, möglichst sogar auf 1,5 Grad Celsius, im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Dies erfordert umfangreiche Transformationen in der Energieproduktion, der Industrie, dem Transportwesen, der Landwirtschaft und im Gebäudesektor, um die menschgemachten Treibhausgasemissionen grundlegend zu reduzieren.

Was sind direkte und indirekte Emissionen
In einer Ökobilanzierung unterscheidet man zwischen zwei Hauptgruppen der Emissionen: den Direkten und den Indirekten. Am Beispiel von Heizen mit Öl wird der Unterschied deutlich:

  • Direkte Emissionen
    Bei der Verbrennung von Öl entsteht Kohlenstoffdioxid (CO2), Wasser sowie Staub und Russ. Dieses freigesetzte CO2 bezeichnet man als direkte Emissionen.
  • Indirekte (graue) Emissionen
    Das Erdöl legt von der Produktionsstätte bis in den Öltank einen weiten Weg zurück. Unterwegs werden viele Prozesse und Transportmittel benötigt, welche Energie und Rohstoffe benötigen. Die Herstellung der  Ölheizung und deren Betrieb erfordern ebenfalls Rohstoffe und Energie. Die Emissionen daraus sind indirekte Emissionen der Herstellung von Wärmeenergie mit Öl.

Gebäude als riesiges Sparpotenzial
Ein riesiges Reduktionspotential gibt es bei bestehenden Gebäuden im Betrieb: Der Ersatz von fossilen Heizungssystemen wie Öl und Gas durch erneuerbare Systeme (prioritär Wärmepumpen und Fernwärme) stellt eine einfach zu realisierende Möglichkeit zur Reduktion von CO2 Emissionen dar. 

Bei Neubauten ist der Betrieb (direkte Emissionen) aufgrund gesetzlicher Vorgaben bereits sehr ökologisch. Es dürfen grundsätzlich keine fossilen Heizungen mehr eingebaut werden. Dafür fallen die indirekten Erstellungsemissionen, also der Bau, immer stärker ins Gewicht. Ein Beispiel: Beton wird wegen den guten statischen Eigenschaften fast bei jedem Bau eingesetzt. Aufgrund der sehr energieintensiven Herstellung wird Beton erst nach sehr langer Nutzdauer zum ökologischen Baumaterial. Aber auch hier gibt es Möglichkeiten zur Emissions-Reduktion (Zementsubstitute, recyclierte Zusatzstoffen) oder dem -Ersatz (z.B. Holzbauweise).

Alle nicht vermeidbaren Emissionen müssen für das Erreichen von Netto-Null rückgebunden werden. Möglichkeiten liegen darin, CO2 mittels Photosynthese in Biomasse einzulagern oder CO2 aus der Luft zu filtern und mittels Mineralienbindung zu speichern und lagern. Das Pflanzen von Bäumen (z.B. Wiederaufforstung) ist eine preiswerte und einfache Massnahme. Unterschiedliche CO2 Filterungs- und Lagerverfahren (CCS: Carbon Capture and Storage) sind bereits möglich.

Eher umstritten ist der Einkauf von CO2 Zertifikaten, da damit zwar zukünftige Ausstösse verhindert werden (Unterstützung globaler Projekte) aber kein CO2 aus der Atmosphäre entfernt wird.

Ihr Weg zu Netto-Null
Sind Sie an einer Netto-Null Strategie für Ihre Liegenschaft oder Liegenschaften-Portfolio interessiert? Gerne beraten wir Sie in diesem Anliegen. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme per Mail an info@s3-engineering.ch oder telefonisch unter 044 244 46 44.